Ab wieviel Zigaretten pro Tag ist man Kettenraucher?

Ein Kettenraucher ist jemand, der mehrere Zigaretten hinter­einander raucht. Deshalb ist er aufgrund seiner hohen Rauchfrequenz auch besonders stark gefährdet, an tabakbedingten Krankheiten zu erkranken. Aber ab wie vielen Zigaretten pro Tag gilt man eigentlich als Kettenraucher? Dieser Beitrag liefert Antworten.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Anzahl der von einem Kettenraucher gerauchten Zigaretten nicht unbedingt ein Hinweis darauf ist, wie abhängig er vom Nikotin ist. Manche Menschen können weniger Zigaretten rauchen und es trotzdem schwerer haben, mit dem Rauchen aufzuhören, als Kettenraucher, die regelmäßig mehrere Zigaretten in kurzer Folge rauchen.

Ab wann gelte ich als Kettenraucher?

Raucher, die im Durchschnitt zwischen 20 und 30 Zigaretten pro Tag rauchen, gelten allgemeinhin als Kettenraucher. Personen, die 10-20 Zigaretten rauchen werden als starke Raucher eingestuft, während diejenigen, die sich täglich 1-10 Zigaretten anzünden, als leichte Raucher bezeichnet werden.

Zu berücksichtigen ist bei dieser Einstufung allerdings auch, wie lange die Person schon raucht und wie stark sie raucht. Das bedeutet, dass die Art, wie man raucht, von Bedeutung ist. Zieht man den Rauch nur für begrenzte Zeit in den Mund, was auch als „Paffen“ bekannt ist oder raucht man „auf Lunge“, indem der Zigarettenqualm tief eingeatmet wird?

Letztere Variante ist üblicherweise die am häufigsten angewendete und leider auch die gefährlichere von beiden, was die gesundheitlichen Folgen angeht.

Wieviel raucht der durch­schnittliche Raucher am Tag?

Im Durchschnitt konsumieren erwachsene männliche Raucher etwa 10-15 Zigaretten pro Tag, während erwachsene weibliche Raucher etwa 7-12 Zigaretten pro Tag konsumieren. Diese Durchschnittswerte können jedoch täuschen, da das Rauchverhalten von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ist.

Während einige nur 1-2 Zigaretten pro Tag qualmen, rauchen andere 20 oder mehr. Dabei machen Kettenraucher tatsächlich einen beträchtlichen Teil der Raucherpopulation aus. Viele Raucher geben an, dass sie in etwa eine Schachtel am Tag konsumieren würden.

Was sind die Risiken eines Kettenrauchers?

Das Rauchen jeder Zigarette birgt das Risiko, an tabakbedingten Krankheiten wie Krebs, Herzkrankheiten und Schlaganfall zu erkranken. Wenn Sie jedoch mehrere Zigaretten kurz hintereinander rauchen, können sich diese Risiken noch weiter erhöhen. Das liegt daran, dass Ihr Körper durch das Rauchen mehrerer Zigaretten höheren Mengen an Nikotin und anderen Giftstoffen ausgesetzt ist.

Diese giftigen Chemikalien können Lunge und Atemwege schädigen, was zu Atem­wegs­erkrank­ungen wie Bronchitis, Emphysem und Asthma führen kann. Sie können auch Ihr Herz und Ihre Blutgefäße schädigen, was zu Herzerkrankungen und Schlaganfällen führen kann. Darüber hinaus können diese Chemikalien die DNA schädigen und das Krebsrisiko erhöhen.

Wie wird man überhaupt Kettenraucher?

Kettenraucher beginnen in der Regel bereits im Teenageralter mit dem Rauchen. Das liegt daran, dass Nikotin sehr süchtig macht und es schwer ist, mit dem Rauchen aufzuhören, wenn man einmal angefangen hat. Stark Nikotinabhängige rauchen in der Regel viele Jahre lang, bevor sie endlich den Entschluss fassen, damit aufhören zu wollen.

Ihnen fällt die Raucherentwöhnung besonders schwer, weil das Rauchen zu einem elemen­taren Bestandteil ihres Lebens geworden ist. Aber es ist möglich. Es gibt viele Hilfsmittel, um mit dem Rauchen aufzuhören, darunter Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen sowie Raucherentwöhnungsmethoden wie die Rauchfrei Spritze oder Hypnose.

Schlussfolgerung

Zigarettenrauchen ist eine der Hauptursachen für vermeidbare Todesfälle weltweit. Ketten­raucher, die einen beträchtlichen Teil der rauchenden Bevölkerung ausmachen, sind aufgrund ihrer hohen Rauchhäufigkeit besonders gefährdet, an tabakbedingten Krankheiten zu erkranken.

Der durchschnittliche Kettenraucher raucht 20-30 Zigaretten pro Tag, was in etwa einer ganzen Schachtel entspricht. Wenn Sie Kettenraucher sind, ist es wichtig, so schnell wie möglich aufzuhören. Auch wenn es sicherlich schwer sein kann, wird es sich nicht nur für Ihren Geldbeutel lohnen, sondern vor allem für Ihre Gesundheit.